
Dem Aufruf „Sei Friedenskünstler*in – werde kreativ für den Frieden!” folgten etwa 30 Schulen. Insgesamt reichten rund 500 Jugendliche ihre Kunstwerke ein. Zum Vergleich: 2024 nahmen nur drei Schulen mit insgesamt 70 Schüler*innen teil. Dieses Ergebnis verdanken wir den gemeinsamen Anstrengungen des Wettbewerbsteams. Achtzehn Schüler*innen erhielten am 12. Juli in Meeder den Anna-B.-Eckstein-Friedenspreis.
Während vor einem Jahr überwiegend eine „Ästhetik des Friedens” mit positiven Visionen für eine friedliche Zukunft aller Menschen dargestellt wurde, zeigen in diesem Jahr viele Werke der Schüler*innen den Schrecken des Krieges. Mit bestechender Klarheit sehen Kinder und Jugendliche, dass Krieg ein Verbrechen gegen die Menschheit und die Natur ist und dass Waffen keinen Frieden bringen.
Die Bundeswehr wirbt in sogenannten Informationsveranstaltungen verstärkt an Schulen für eine militärische Sicherheitspolitik und möchte Soldat*innen und Personal rekrutieren, um letztendlich Krieg führen zu können. Die „Kunst des Friedens“ wirbt hingegen für gewaltfreie Perspektiven des Miteinanders, der Toleranz und Friedfertigkeit auf nationaler und internationaler Ebene. Sie lehnt das Erzeugen von Feindbildern ab und betrachtet das Leben jedes Menschen als höchstes Gut und wichtigstes Menschenrecht.
Wir haben den Kunstpreis nach der Coburger Pazifistin Anna B. Eckstein (*1868 in Coburg; † 1947 ebenda) benannt, die international von Bedeutung war, sich in der „Deutschen Liga für den Völkerbund“ engagierte und mit Bertha von Suttner, Alfred Hermann Fried, Ludwig Quidde oder Jean Jaurès zusammen arbeitete. https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Bernhardine_Eckstein
Die DFG-VK-Bayern organisiert und finanziert die bayernweite Kultur-Veranstaltung. Schirmherrin ist die frühere Landesbischöfin von Hannover, Margot Käßmann.
Am 24. Oktober, 17:00 Uhr, werden die prämierten Kunstwerke im Rahmen einer Veranstaltung über das Kunstprojekt im Friedensmuseum Nürnberg gezeigt. Zu sehen sind die achtzehn Arbeiten auch auf der Tagung der DFG-VK Bayern am 25. Oktober 2025 in Nürnberg und Mitte Februar 2026 auf der Internationalen Münchner Friedenskonferenz.
Internetseite: https://sei-friedenskuenstlerin.dfg-vk.de/
Broschüre mit allen Arbeiten der Preisträger*innen: http://sei-friedenskuenstlerin.dfg-vk.de/wp-content/uploads/sites/40/2025/07/anna-b-eckstein-friedenspreis-2025-klein.pdf
Zusammenfassung in PAXAN, dem Newsletter der DFG-VK Bayern:
Ausführlicher und abschließender Artikel für die ZivilCourage (Verbandszeitschrift der DFG-VK) von Simone: http://sei-friedenskuenstlerin.dfg-vk.de/wp-content/uploads/sites/40/2025/07/Abschluss-Artikel-Friedenskunst-2025.pdf
Musikalisches Rahmenprogramm mit Bluesgarten / Begrüßung, Moderation und Preisverleihung: Simone Föhl-Wais / Redebeitrag von Isabel Wais und Bildvortrag von Martina Jäger / Elke Bräutigam, vom Friedensmuseum, informiert über das Friedensmuseum in Meeder, das Friedensfest in Coburg und die Coburger Pazifistin Anna B. Eckstein.




