Das nächste Friedenscafé findet statt:
am 04.01.2025, 14:30 – 17:30 Uhr
im Eine Welt Haus,
Schwanthaler Straße 80, 80336 München
Anmeldung erbeten unter:
bayern@dfg-vk.de
zum Thema: Doppelmoral oder Staatsräson?
Dient die Haltung der Bundesregierung im Nahost-Krieg dem Frieden?
Was ist ein Friedenscafé?
Ein „World-Café“ zu Friedensfragen. Die Idee des „World -Café“ ist es, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Intensive Gespräche in kleinen Kreisen, ganz so wie im normalen Straßen-Café. Es ist ein Gesprächsraum, der es erlaubt, eigene Sichtweisen zu thematisieren und hinterfragen zu lassen, Sichtweisen anderer kennenzulernen und zu hinterfragen.
Was bezweckt das Friedenscafé?
Es will einen Beitrag zur Meinungsbildung über friedens- und sicherheitspolitische Weichenstellungen leisten. Die medienbeherrschenden Kriege in der Ukraine und in den palästinensischen Gebieten und die sog. „Zeitenwende“ mit ihrem Ruf nach „Kriegstüchtigkeit“ begründen bei vielen Menschen Angst und Verunsicherung. Die politische Auseinandersetzung im öffentlichen Raum ist zugespitzt und findet oft nur in schwarz-weißen Schlagworten statt.
Der Rahmen des Friedenscafes bietet eine Möglichkeit, offen und mit gegenseitigem Respekt Sichtweisen auszutauschen und verschiedene Perspektiven nebeneinander zu stellen.
Wer kann teilnehmen?
Teilnehmen kann jede/r, der/die Interesse an friedenspolitischen Themen hat. Wir freuen uns gleichermaßen über TeilnehmerInnen, die sich zum ersten Mal mit dem Thema beschäftigen möchten, wie auch über Menschen, die sich regelmäßig informieren. Willkommen sind ausdrücklich auch Menschen, die den pazifistischen Konzepten der DFG-VK kritisch gegenüber stehen.
Einzige Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zu fairen und respektvollen Diskussionen, in denen jede/r zu Wort kommt und jede/r auch bereit ist, den Gesprächspartnern zuzuhören.
Im Falle persönlicher Angriffe oder gar beleidigender Äußerungen behalten wir uns den Ausschluss von Einzelpersonen aus dem weiteren Diskussionsverlauf vor.
Wie läuft ein Friedenscafé ab?
Es finden jeweils ca. 3-5 Diskussionsrunden statt. Vor den Diskussionsrunden wird von den ModeratorInnen ein kurzer Einführungstext verlesen, der die Thematik verdeutlicht und auch einige Informationen enthalten kann, die im Zusammenhang zum Thema interessant sein können.
Vor jeder Runde wird das Thema dann unter einem anderen Aspekt mit einer Frage oder Anregung zur Diskussion gestellt. Wie eng oder weit die Teilnehmenden das Thema diskutieren möchten, bleibt jeder Tischrunde selbst überlassen. Die Einzeltische werden nicht moderiert; vielmehr liegt es in der Verantwortlichkeit des jeweiligen Einzeltisches, dafür Sorge zu tragen, dass alle zu Wort kommen und der Respekt vor jeder Person gewahrt bleibt.
Die Diskussionen sind ergbnisoffen. Gleichwohl wird die Möglichkeit gegeben, wichtige Aspekte, Erkenntnisse oder Fragen festzuhalten und in einem Schlussplenum nochmals kurz zur Sprache zu bringen.
Idealerweise sitzen pro Runde jeweils 4 Personen an einem Tisch (es können auch mal 3 oder 5 sein, da die TN-Zahl nicht immer durch 4 teilbar ist…).
Vor jeder Runde wechseln die Teilnehmenden die Tische nach einem Zählsystem, das dazu führen soll, dass jede/r mit möglichst vielen verschiedenen Teilnehmenden ins Gespräch kommt.
Wir geben uns Mühe, ausreichend Kaffee, Tee und ein wenig Gebäck zur Verfügung zu stellen. Um vorab die Anzahl der Teilnehmenden abschätzen zu können, benötigen wir eine Voranmeldung.
Der Eintritt ist grundsätzlich frei. Freiwillige „Spenden“ für die Verköstigung (nicht steuerlich absetzbar!) sind willkommen.
Das Friedenscafé ist ehrenamtlich organisiert. Wenn du Interesse hast, an der Organisation weiterer Friedenscafés mitzuwirken, sprich uns an!
Das nächste Friedenscafé findet statt:
am 04.01.2025, 14:30 – 17:30 Uhr
im Eine Welt Haus,
Schwanthaler Straße 80, 80336 München
Anmeldung erbeten unter:
bayern@dfg-vk.de
zum Thema: Doppelmoral oder Staatsräson?
Dient die Haltung der Bundesregierung im Nahost-Krieg dem Frieden?
Deutsche Regierungen begründen ihre weitreichende Solidarität mit dem Staat Israel mit der schweren historischen Schuld Deutschlands gegenüber Juden und Jüdinnen. Die Kriegsschuld Deutschlands am 2. Weltkrieg und das Verbrechen des Holocaust verpflichten Deutschland jedoch umfassend zum Eintreten für Frieden, universelle Menschenrechte und Völkerrecht.
Inwieweit gelingt der deutschen Regierung im aktuellen Nahost-Krieg der Spagat zwischen der Unterstützung des israelischen Staates und der Verpflichtung, für den Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung einzutreten?
Dies soll unser Einstiegsthema sein. Wir wollen weiter grundlegend diskutieren, inwieweit die Unterstützung Kriege führender Akteure im Widerspruch zur Verpflichtung zum Schutz von Menschenrechten steht. Denn – Menschenrechte werden in jedem Krieg von allen kämpfenden Parteien verletzt.